Das Cholesterinproblem in den USA
Ein zu hoher Spiegel an Cholesterin im Blut verursacht Herz- und Kreislauferkrankungen - welche die höchste
Sterblichkeitsrate in den USA nach sich ziehen. So lautet auch die gängige These in den USA. Und so "leiden"
Menschen aller Nationalitäten, Altersgruppen und Hintergründe auch in den USA an diesem Cholesterinproblem –
wenn man erhöhte Cholesterinwerte überhaupt als Problem betrachten will.
Bereits 71 Millionen erwachsene Amerikaner (33,5 %) haben einen hohen Spiegel an LDL
Cholesterin (Low Density Lipoprotein), welches in engem Zusammenhang mit Herzerkrankungen stehen soll.
Nach Auffassung der CDC wäre es wünschenswert, wenn jeder Amerikaner einen Cholesterinwert von 200 mg/dL oder
weniger hätte. Denn dann wäre auch das Risiko, an Herz-Kreislauferkrankungen zu erkranken wesentlich geringer – so
jedenfalls die offiziellen Aussagen (siehe: www.cdc.gov/cholesterol/facts.htm)
Da viele Amerikaner übergewichtig sind und dies oft als normal ansehen, sprechen sie nur selten mit ihrem Arzt
über Cholesterin. Weil Cholesterin Medikamente in Drug Stores frei verkäuflich sind, wird ein Arzt oft
nur dann aufgesucht, wenn sich gesundheitliche Probleme nicht alleine behandeln lassen.
Gründe für zu hohes Cholesterin
Amerika ist das Land des Fast-Food und der vielen kleinen Imbissbuden, in denen viele Amerikaner täglich ihr
Mittag- oder Abendessen einnehmen. In vielen Haushalten wird nur selten oder gar nicht gekocht, da es in den US
üblich ist, auswärts zu essen. Hier wird der Lunch gerne außer Haus eingenommen.
Dummerweise geht hier oft der Geschmack vor und nicht das Verlangen nach gesunder Ernährung. Burger, Pommes und
fette Schnitzel sind ebenso ungesund wie die große Palette an Convenience-Produkten und den übergroßen Packungen an
Süßigkeiten, fetten oder süßen Snacks und anderen Lebensmitteln.
Die USA sind das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - leider auch in Bezug auf das Essen. Nur wenige Amerikaner
haben das Einsehen, dass Ernährung gesund, fett- und auch kohlenhydratarm am gesündesten ist. Hier fehlt es
teilweise an der Aufklärung, die am besten in den Elementary und High Schools erfolgen sollte, ehe die jungen
Menschen groß sind und hinein in den Gebrauch von Fettem, Süßem und Kalorienhaltigem landen.
Mehr bewegen, gesünder essen - das wäre das Credo, welches die Amerikaner befolgen könnten.
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